Herzlich Willkommen zum letzten Teil des Sardinien-Berichtes, meine Lieben…
Und damit wären wir dann auch schon durch. Ich hoffe, wenn ihr diesen Beitrag noch gelesen habt, habt ihr ein besseres und recht ausführliches Bild von dieser wunderschönen Trauminsel und könnt vielleicht auch einige Tipps für euch mitnehmen, falls ihr selbst Sardinien bereisen wollt. Und natürlich hoffe ich auch, dass ich euch ein wenig „Urlaubsfeeling“ weitervermitteln konnte… In diesem Sinne: „Dont let your dreams just be dreams“
Tag 7) Baja Sardinia – Am Strand
An Tag 7 ging es erst noch einmal schön zum Entspannen an den Strand. Der nächste Tag würde genug Anstrengung mit sich bringen, da wollten wir einfach noch mal unser schönes Hotel genießen. Und die nur bedingt erfolgreichen Verhandlungen einer Schweizerin mit einem afrikanischen Tuchverkäufer. Dieser kam nämlich ( ziemlich unerwartet für uns) an diesem Tag an unseren Strand und wollte Tücher verkaufen (selbsterklärend, wenn er Tuchverkäufer ist). Wir jedenfalls wollten lieber unsere Ruhe, hatten wir doch schon alles Geld in Santa Teresa gelassen. Die Dame war die Einzige, die den Mann beachtete und Tücher/Tuniken anprobierte. Man sah richtig, wie alle Köpfe fasziniert in ihre Richtung zuckten, weil eben kein anderer sich ein Tuch aufschwatzen lassen wollte. Man hörte zwar immer wieder (von der Freundin der Dame): “ Der arme Mann, bei der Hitze.“ Aber gekauft hätte die auch nie was. DIe Schweizerin war zwar nicht überzeugt, aber als der Mann das Tuch nicht zurücknahm und ihr mehr oder weniger keine Wahl ließ, beschloss sie wohl, wenigstens zu verhandeln. Einige Zeit später ging sie freudestrahlend, nicht ohne Stolz in der Stimme, den Geldbeutel holen mit der Erklärung: “ Das Tuch sollte 25 EUR kosten, aber ich hab den auf 17 runtergehandelt.“ Meine Mama kann aber italienisch und wusste, dass der Mann eigentlich auf 16 runtergegangen war. Hatte die Frau wohl falsch verstanden. Und weil er ihr ja auch soooo Leid tat, gab sie ihm 20 EUR. Tja meine Lieben, so geht richtig verhandeln – Nicht!
Tag 8) Alghero-Abreise
Nachdem wir uns um kurz nach halb 9 vom Hotel auf den Weg machten, ging es auf direktem Weg zurück nach Alghero, schließlich hatten wir noch viel vor. Alghero wollte ich ja schon zu Beginn unbedingt sehen, ging ja aber nicht wegen dem Wetter und weil wir die Fahrzeit nicht einschätzen konnten. Unser Flug ging erst am Mittag, da bot es sich an, zumindest noch ein wenig „Mittelalter-Stadtflair“ aufzusaugen. An diesem Tag war uns das Wetter dann auch wohlgesonnen, nur die Zeit war es nicht. Und die Tankstellen leider auch nicht. Und bis wir dann ankamen, war nur noch eine Stunde Zeit, um Alghero zu besichtigen. Der Flughafen ist zum Glück ganz in der Nähe der traumhaften Altstadt, weshalb wir uns tatsächlich gewagt haben, diesen Stopp noch einzulegen. Schön war´s, empfehlenswert aber nicht. Ich bin selten bis nie so dermaßen durch eine Stadt gerannt. Da war nicht viel mit : Schlendern und genießen. Wir rannten fast durch die süßen engen Gässchen, zwischendurch fotografierte ich, dann wurde weiter gerannt. Und wie man erahnen konnte, gab es eigentlich noch sehr viel mehr zu sehen. Alghero ist voll von alten mittelalterlichen Häusern, kleinen Laternen, umgeben von einer altertümlichen Stadtmauer und flankiert von etlichen Abwehrtürmen bzw. Bastionen. Und es liegt direkt am Meer. Die Strände dort sind zwar nicht so schön, daher bietet es sich an, etwas weiter südlich in Bosa Urlaub zu machen und einen Tagesausflug nach Alghero zu machen. Auch in Alghero gibt es, wie in La Maddalena und Santa Teresa, viele kleine entspannte Läden mit allerlei frischen Blumen, Souvenirs und Spezialitäten. Ihr könnt euch also vorstellen, wie hochrot mein Kopf war als wir nach viel zu kurzer Zeit wieder zurück zum Auto hasteten. Leider wurden die Fotos dementsprechend auch nicht so toll, bzw. konnten sie das Falir dieser Stadt leider nicht so schön einfangen. Vielleicht komme ich irgendwann noch mal hier her und dann nehme ich mir Zeit. Die Stadt am Abend zu sehen, mich in ein Caffe zu setzen und Korallenschmuck zu kaufen. Aber für diesen Urlaub musste dieser kurze Eindruck genügen…
Ich muss sagen, Rückflug-Tage kann ich nicht sehr gut leiden.Es tut immer ein wenig weh, die aufregende Fremde hinter sich zu lassen und zu akzeptieren, dass man wieder arbeiten muss und man nicht sein Leben lang im Urlaubsmodus verbringen kann. Jedenfalls nicht, wenn man nicht grade Millionär ist. Und der Rückflug war auch leider im Gegensatz zum Hinflug furchtbar. Ich mag Kinder ja, aber nicht, wenn sie mich geradezu umzingelt haben und ALLE schreien. Dass man den Piloten auch mehr schlecht als recht verstand und die Leute hinter uns ziemlich aggressiv rumpampten, warum wir so lange zur Kofferverstauung brauchen, verstärkte das miese Gefühl. Der Rückflug verlief ein wenig unruhig und unser Sitznachbar roch etwas komisch, schlief aber die ganze Zeit. Schon fast in Hahn ruckelte das Flugzeug und drehte eine merkwürdige Schleife und irgendwie waren dann alle mega froh, als wir endlich unten waren. Ein kleiner Passagier brachte sehr gut auf den Punkt was alle dachten: „Juhu, wir sind nicht tot“ (Ich schwöre, genau das rief er durchs ganze Flugzeug). und alle Leute klatschten. Glaubt mir wenn ich euch sage: Die Leute klatschen nur dann, wenn sie vorher Angst hatten, nicht heil runter zu kommen. Sonst erlebt man das doch recht selten… Aber naja, Ende gut, alles gut und ich würde jederzeit wieder nach Sardinien reisen.
oh, ich kann dich zu gut verstehen, liebe Madeleine! Rückreisetage finde ich auch immer sehr unangenehm … auf der einen Seite freut man sich auf das eigene Zuhause, auf der anderen endet damit eine Reise, und irgendwie fühlt sich das erstmal immer ganz komisch für mich wieder zu hause zu sein, wenn ich eine Wele weg war!
aber zum Glück seit ihr heile angekommen! auch der letzte Teil deines Berichts besticht wieder du super einladende Fotos!
❤ Tina
https://liebewasist.wordpress.com/
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Haha ja das ist wirklich so.Es ist imemr toll die Liebsten zu Hause wieder zu sehen und das eigene Bett zu haben, aber man hat sich auch so schnell an das Fremde gewöhnt, dass es deprimiert, ins normale Leben zurück zu müssen. Freut mich sehr dass dir auch diese Bilder so gut gefallen.:)
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