Huhu meine Herzchen…
endlich ist er da, der heiß ersehnte Reisebericht zu meiner Reise nach Bali. In der letzten Woche habe ich euch ja bereits einige Tipps für einen Dubai Stop-Over gegeben und ein wenig über unseren Aufenthalt dort geschrieben. Jetzt möchte ich euch mitnehmen auf die Insel des Lächelns und der Götter… *Werbung unbezahlt
Bali verändert alles. Bali kann nur ein Urlaub sein, ein weiterer toller Ort, welchen du auf deiner Bucket List abhaken kannst. Aber Bali kann auch dein Leben verändern, dir zeigen, dass es auch anders geht und dass es noch so viel mehr gibt, als alles was du bisher kanntest. Es öffnet dir die Augen und bahnt sich unaufhörlich und mit einem Lächeln einen Weg mitten in dein Herz, wo es sich hartnäckig festhält und dich noch begleitet, wenn du längst wieder abgereist bist.
Legian Beach
Als wir in Denpasar landen, ist es bereits später Abend dort. Kein Wunder, ist es doch in Bali in der deutschen Sommerzeit bereits 6 Stunden später. Dass die Uhren in Bali etwas langsamer ticken, bekommen wir auch gleich selbst live zu spüren, als wir gefühlt 1 Stunde auf unser Gepäck warten. Anfangs sind wir noch nervös, als Deutscher steckt man Langsamkeit und Ruhe nicht so leicht weg und Unpünktlichkeit schon gar nicht. Müssen wir aber. Und werden dabei gleich mal zwangsentschleunigt. Den Transfer haben wir bereits von zu Hause aus organisiert und so werden wir super nett von unserem Thomas Cook Reiseleiter begrüßt und zu unserem ersten Hotel – dem Legian Beach Hotel – gefahren. Unser Transferbus quält sich durch die unglaublich vollen Straßen von Kuta, vorbei an alten Pferdekutschen und Millionen Rollerfahrern und kurze Zeit später hält er vor einer offenen Lounge mit Teich, in welchem Kerzen schwimmen. Das Ganze strahlt eine solche Ruhe und Persönlichkeit aus, dass man am liebsten direkt etwas langsamer laufen und etwas leiser reden möchte. Da wir die letzten Gäste für den Tag sind, sind alle Garten-Bungalows schon besetzt. Macht aber gar nichts, weil wir dadurch ein kostenloses Upgrade bekommen und in einer luxuriösen Pool-Villa nächtigen dürfen. Umso besser. Unser Bad besitzt eine großzügige Regenwalddusche, welche halb im Freien liegt und wunderschön bewachsen ist. Zudem gibt es ein Jacuzzi und wie bereits erwähnt, einen eigenen Pool mit zwei Liegen. Ein bisschen wie im Paradies. Leider ist in der ersten Nacht nicht wirklich an Schlaf zu denken, weil ein Unwetter über Bali hereinbricht und der Regen wild auf das Dach prasselt. Herzlich willkommen im Dschungel. Dafür werden wir am nächsten Morgen beim Frühstück mit einem genialen Blick über Palmen belohnt. Die Luft ist sehr feucht, aber daran gewöhnt man sich eigentlich sehr schnell. Gegen Mittag hellt es dann auch auf – so ist das in Bali eigentlich immer – und wir entspannen am ruhigen und toll angelegten Poolbereich. Am Nachmittag zieht es uns dann an den Strand direkt gegenüber, wo wir jedoch nicht lange bleiben, da er überfüllt ist mit Verkäufern, welche einen alle paar Meter ansprechen und etwas verkaufen wollen. Die Hotelanlage ist dafür sehr ruhig und wir fühlen uns einfach nur pudelwohl…
Tanah Lot
Unsere Pool-Villa können wir leider nur kurz genießen, da es bereits montags weiter geht zu unserer Bali-Rundreise mit Thomas Cook. Unter dem Motto „Balis Höhepunkte“ fährt unser Reiseführer Kamiana mit uns (13 Personen) die nächsten 5 Tage über die gesamte Insel. Erster Stop, nachdem wir noch mal Geld wechseln konnten (Kurs ca. 1 EUR = 15 000 Rupiah): Der Meerestempel Tanah Lot. Dieser soll besonders bei Sonnenuntergang sehr schön sein, ist aber auch am Mittag sehr eindrucksvoll. Da Ebbe ist, können wir sogar recht nah an den Tempel heran, während gewaltige Wellen an die Felsen krachen. Während ich erste Bekanntschaft mit Marlene und Dominik aus unserer Gruppe schließe, führt meine Mama erst mal eine Grundsatz-Diskussion über den hinduistischen Glauben, aus welcher ich sie irgendwann dann raushole, schließlich wollen wir noch ein bisschen was von der Anlage sehen. Dafür bahnen wir uns einen Weg über die Felsen bis runter zum Tempel. Ich ärgere mich ein wenig, dass die wahre Schönheit des Tempels auf den Bildern nie so rüber kommt leider.
Reisterrassen
Anschließend gibt es Mittagessen mit besonders schöner Sicht auf die Reiseterrassen von Pupuan, durch welche wir nachher noch spazieren. Obwohl das Licht etwas diesig ist, bzw. ein leichter Nebel in den Bergen im Landesinneren liegt, sind die Reisterrassen einfach nur unglaublich schön. Ich habe nie etwas gesehen, was von den Farben so gewaltig ist. Als wäre jemand mit einem Bearbeitungsprogramm drüber gegangen und hätte bei allem die Sättigung verstärkt. Es ist schon ziemlich warm, trotz einiger Wolken Himmel. Dabei kommen wir an Kakaopflanzen vorbei und unter anderem an zwei an einem Baum hängenden Flughunden. Ich erschrecke dann auch nur ein kleines bisschen, als ich fast in einen von ihnen reinlaufe. So faszinierend diese Tiere auch sind, ich möchte keine Bekanntschaft mit ihren spitzen Zähnen machen. Am Abend kommen wir dann an unserem Endziel des Tages, Lovina, an.
Lovina
Während meine Mama am nächsten Tag noch mit Migräne zu kämpfen hat, geht es für mich am Morgen um 6 Uhr raus, mit dem Fischerboot Delfine beobachten. Und tatsächlich können wir einige entdecken. Diese sind leider immer recht schnell wieder verschwunden aufgrund der hohen Touristenansammlung. Hier würde ich beim nächsten Mal vielleicht eine halbe Stunde früher los fahren. So und so ist aber auch der Sonnenaufgang vom Meer aus wirklich spektakulär. Zudem haben wir einen super netten „Fahrer“, welcher zeitlich absolut flexibel ist und uns auch noch längere Zeit mitgenommen hätte. Da es aber schon früh weitergeht bei unserer Rundreise müssen wir zurück. Jedoch nicht, ohne vorher noch eine Wasser-Schildkröte gesehen zu haben.
Git Git Wasserfall
Nachdem wir noch gut gefrühstückt haben, geht es weiter. In das Waldstück, in welchem der bekannte Git Git Wasserfall beherbergt ist. Auf dem Weg sehen wir tellergroße Spinnen und riesige Bambus-Pflanzen. Der Wasserfall ist super schön, jedoch gab es für mein Empfinden interessantere Orte in Bali. Am „Pool“ des Wasserfalls kann man sogar baden gehen. Einer aus unserer Gruppe – Mariann – hat das unfreiwillig getestet. Es ist also nicht ganz ungefährlich auf den rutschigen Steinen unterwegs zu sein, daher empfiehlt es sich festes Schuhwerk anzuziehen.
Ulun Danu
Was mich dann um einiges mehr beeindruckt ist zum Beispiel der Tempel Ulun Danu auf dem Beratan See. Es gibt wenige Tempel in Bali, welche bekannter sind. Der Tempel liegt fast schwimmend auf dem See, ist dem Gott Shiva geweiht und nicht zugänglich für Touristen. Dazu eine kleine interessante Info zur balinesischen Kultur: Jeder Tempel ist einem Gott geweiht. So ist beispielsweise der Meerestempel dem Meeresgott geweiht. Die Hauptgötter in der balinesischen Mythologie bzw. im Hinduismus sind Shiva, Vishnu und Brahma. Sie stehen für Zerstörung, Erhaltung und Schöpfung. Täglich werden Opfergaben an die Haustempel gebracht, bestehend aus Blumen, Räucherstäbchen und Essen. Aber das nur so am Rande. Die Gegend rund um den Tempel ist – da sie in Landesinneren liegt – häufig von dicken Wolken umhangen und wir haben richtig Glück, dass der Himmel kurzzeitig aufreißt, als wir ankommen. Generell umgeben den Tempel eine Vielzahl von hauptsächlich roten und gelben Blumen, was ihn fast unwirklich erscheinen lässt. Und ich bin bei den vielen wunderschönen Fotomotiven so fasziniert, dass ich praktisch ständig verloren gehe und immer wieder unsere Gruppe suchen muss… Kennt ihr das auch?
Im nächsten Reisebericht geht es dann für uns weiter nach Ubud…
Hallo,
wow beeindruckend. Bali ist wirklich sehr schön und man kann soviel sehen.
Liebe Grüße und danke fürs Mitnehmen
Tanja
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