Huhu ihr Lieben,

nachdem ihr am Dienstag bereits Teil 1 meines Reiseberichtes für Bali gelesen habt, gibt es heute passend Teil 2 dazu. Ich nehme euch mit ins künstlerische Zentrum Balis, nach Ubud. Dort streifen wir durch farbenprächtige Reisterrassen und entdecken am Abend die hippe Innenstadt Ubuds. Zudem gibt es eine kleine Einführung in den traditionellen Barongtanz und einen Ausflug zur Elefantenhöhle Goah Gajah. Aber lest selbst…

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Ubud

Ubud ist eine der hippsten Städte, die ich kenne und ich muss sagen, sobald ich das erste Mal dort ankam, konnte ich absolut verstehen, warum es ungefähr alle Blogger dorthin zieht. Hier verbinden sich perfekt moderne Cafes mit Free Wifi mit dem Traditionellen Balis. Während man in Loungesesseln sitzt und am PC arbeitet, trinkt man aus einer frischen jungen Kokosnuss, isst vegane Leckereien und schaut draußen zu, wie sich die unzähligen Roller einen Weg durch die Straßen bahnen. Was das Shoppen angeht, kommt ebenfalls jeder auf seine Kosten, ist doch von großen Ketten bis kleinen Boutiquen alles dabei. Aber erst mal von vorne, bevor ich ins Schwärmen komme. Auf dem Weg nach Ubud machen wir nämlich erst mal Halt an einem Platz, an welchem zahlreiche Makaken-Affen zu finden sind und sich dort mit Vorliebe von Touristen füttern lassen. Hatten wir zu Beginn noch ein wenig Respekt vor den frechen Äffchen, zeigten sich diese von ihrer besten Seite und nahmen einem ganz sanft mit ihren weichen Fingern die Erdnüsschen aus der Hand. Ein schönes Erlebnis, welches man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Den Abend lassen wir dann entspannt im Tjampuhan Hotel – gefühlt mitten im Urwald – ausklingen. Schließlich wollen wir am nächsten Morgen wieder fit sein für eine Wanderung durch die Reisfelder Ubuds, die wie eine farbenprächtige und ruhige Oase mitten in der Stadt liegen. Eine kurze Anekdote dazu: Bei unserer Reisegruppe war auch ein in Wien lebender Pole dabei, welcher eigentlich alles gebrauchen konnte. Nein, nicht was ihr jetzt denkt, er handelte nur eben sehr gern. Dennoch dachten wir uns nichts dabei, als er plötzlich bei einem Reisbauern stehen blieb und diesen fragte „How much?“ Auf Rückfrage wo M. geblieben war, sagte ich, eigentlich mehr zum Spaß „Ich glaube, der versucht gerade dem Bauern seinen Hammer abzukaufen“. Konnte ja keiner wissen, dass er das tasächlich versuchte. Allerdings scheiterten die Verhandlungen aus bisher unbekannten Gründen…

Ich kann nur sagen: Hatte ich zu Beginn noch beim Gedanken an eine Rundreise-Gruppe eine Horde Rentner in großen Touri-Bussen erwartet, war ich positiv überrascht, wie viel Spaß man hatte und wie schön es war mit dieser doch sehr gemischten Gruppe zusammen die Insel zu entdecken. Am Abend erkunden wir dann noch ein wenig auf eigene Faust Ubuds Zentrum und lassen uns von diesem Strom an Menschen, Verkehr und Traditionelle mitreißen.

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Barong-Tanz

Am nächsten Morgen dürfen wir einen traditionellen Barongtanz ansehen, in welchem es um das Klassische „Gut gegen Böse“ geht. Der Barong kommt als löwenartige Gestalt daher und ist laut Mythologie der König der guten Geister. Sein Erzfeind ist die dämonische Königin Rangda. In Barong-Tänzen wird der Kampf zwischen Barong und Rangda dargestellt. Von der Musik kann man halten was man will (O-Ton Birgit: „Das macht mich akkustisch echt fertig“), aber interessant zu sehen ist es allemal. Besonders da die Kostüme so wunderbar aufwändig gestaltet sind.

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Traditionelles Dorf

Nachdem wir nun bereits die aufwendig gearbeiteten wunderschönen Kostüme beim Barong anschauen durften, kommen wir nun in ein traditionelles balinesisches Dorf, wo wir Einblick in den Haustempel einer Familie erhalten und sogar zusehen können, wie die „Perücken“ für den Barong hergestellt und geknüpft werden. In Bali ist es übrigens für die Familien sehr wichtig, viele Kinder zu bekommen. Zwar werden heute im Schnitt weniger Kinder geboren als damals noch, aber dennoch sind Kinder von zentraler Bedeutung. Schließlich gibt es keine staatliche Rente und im Alter sind die Menschen dann darauf angewiesen, dass ihre Kinder sich um sie kümmern und sie versorgen. Aber selbst die Alten arbeiten meist noch voll mit, übernehmen dann aber z.B. etwas leichtere Aufgaben.

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Und in meinem nächsten Reisebericht geht es dann weiter nach Candidasa, zur Goah Gajah und dem Besakih-Tempel. Zudem erzähle ich euch, von dem denkwürdigen Moment, in welchem ich voll in die Touristenfalle gelaufen bin. Lasst euch überraschen…

 

 

 

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