In meinem Kopf sah das alles so perfekt aus. Eine glatt gebügelte Bluse und eine perfekt sitzende Lederleggins. Nun kann ich aber nicht sonderlich gut bügeln – ein großes Glück für mich, dass ich wenigstens in der Bank keinen Kundenkontakt habe. Mit Menschen, die meine Unzulänglichkeiten beim Bügeln schneller bemerken könnten, als ich mein liebstes Hägen Dasz Eis im Gefrierfach… . *Werbung unbezahlt

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Es scheint fast so, als wollten mir meine Klamotten immer wieder eindrucksvoll vor Augen führen, wie unperfekt ich bin. Unvollendet. Unoptimiert. Aber was soll schon dieser ständige Stress um Selbstoptimierung? Haben wir heute nichts mehr Besseres zu tun, gibt es nichts, was uns so glücklich machen könnte, wie ein optimierter Körper, der beim nächsten Süßigkeitenflash seine ganze Undankbarkeit entfaltet und uns fühlen lässt, als wären viele Wochen Training und Disziplin vollkommen umsonst. Und so lesen wir tagtäglich, wo und wie wir uns optimieren können. Aber niemand sagt uns, wie wir auch glücklich sein können.

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Wir sind uns selbst nie schön genug, immer etwas zu knittrig, immer etwas zu unperfekt. Immer in der nächsten Diät. Und dabei verpassen wir ganz das Streben nach Glück. Manchmal frage ich mich, ob all die Influencer und die auf dem Weg dorthin tatsächlich so viel glücklicher als andere Menschen sind. Nur weil sie ultradünne Körper haben und einen Fettanteil der gegen 0 tendiert besitzen. Ich sehe diese Bilder und ertappe mich beim Gedanken, dass dünner immer geht. Nur noch etwas weniger, das kommt an, das wollen die Leute sehen. Und dann sitze ich mit meinem Freund in der Küche und bekomme Crêpes mit Nutella gemacht und ich weiß: Dieser Moment ist so viel mehr wert und er wird mir im Gedächtnis bleiben. Weil er schön und echt und sorglos ist. Das halbe Kilo mehr oder weniger habe ich hingegen schnell wieder vergessen… Man sagt: Collect Moments not things. Könnte man das nicht auch auf das Thema Selbstoptimierung beziehen? Momente wahrnehmen und genießen, anstatt sich – und andere – immer mit Kalorienzählen zu quälen?

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Wie ist eure Meinung dazu? Und wie setzt ihr eure Prioritäten?

 

2 Comments on “Outfit: Zara Leatherpants & Volantblouse

  1. Erstens: Dein Outfit sieht super aus – hab das Bügelfiasko nicht bemerkt! 😮
    Zweitens: Der Text hat mich wirklich berührt, Deine Worte sind soo perfekt getroffen, Du sprichst mir aus dem Herzen. Leider ertappe ich mich viiiiiiiiel zu oft, dass ich an mir selbst herumkritisiere und ständig den Drang mich zu verbessern / perfektionieren habe. Ich wünsche so sehr, dass ich wie Du denken könnte!
    Liebe Grüsse
    Janine von https://www.yourstellacadente.com/

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  2. Ich glaube gerade im Sommer ist das mit den Kalorien so eine Sache. Auf der einen Seite möchte man im Bikini top aussehen aber auf der anderen Seite schmeckt gegrilltes einfach zu gut. Und damit meine ich jetzt nicht gegrilltes Gemüse 😀 Ich denke aber auch, dass wir grundsätzlich etwas entspannter mit uns selbst sein sollten. Deinen Look finde ich übrigens richtig klasse und er dir super gut!

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

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