Hallo meine Lieben,

auch wenn ich bereits seit einiger Zeit schon wieder zu Hause bin von meiner Reise durch 4 Länder – während andere ihren Haupturlaub gerade noch vor sich haben – hat es jetzt doch noch ein wenig gedauert, bis ich diesen Post über unseren Aufenthalt in Toronto fertig hatte. Dies liegt zum einen daran, dass ich zurzeit immer ziemlich gut ausgelastet bin, aber auch daran, dass ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Toronto habe. Aber lest selbst…. *Werbung unbezahlt

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Vorbereitung & Anreise

Toronto war eigentlich nur ein Zwischenstop zwischen Mexico (den Reisebericht zu Mexico  gibt es hier) und Frankfurt, auf unserem Rückweg. Da wir aber ohnehin nicht durchfliegen konnten und ich einen längeren Aufenthalt dazwischen etwas erholsamer finde, verschlug es uns als Letztes für 3 Tage nach Toronto. Geflogen wurde mit der nicht ganz komfortablen Air Canada Rouge – sozusagen Ryanair für Kanadier. Ebenfalls ohne Entertainment, dafür mit wenig Beinfreiheit. Dort angekommen ist es jedoch recht leicht, sich fortzubewegen. Nicht zuletzt, weil die Kanadier wohl mit Abstand die freundlichsten Menschen der Welt sind. Kaum sieht man sich hilflos am Bahnhof um, fragt einen jemand, ob er helfen kann. Sogar die Kanadier selbst machen sich über diese ungwöhnliche ureigene Freundlichkeit lustig. Unser Fazit jedenfalls: Toronto lässt sich sehr einfach und problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln bereisen und ist bestens vernetzt.

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Hotel

Unser Hotel liegt super zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Bulk & Barns (die eine umwerfende Auswahl an Süßigkeiten haben) und diversen sehr guten Restaurants. Das Courtyard by Marriott in Toronto Downtown ist zwar sicherlich nicht das individuellste Hotel, aber sehr gepflegt und freundlich. Die Zimmer sind einfach traumhaft schön mit weichen Betten und allem Komfort. In der Lobby steht ein wärmender Kamin und urige Sofas, auf welchen man sich die kalten Finger – es waren immerhin im März gerade einmal 3 Grad und hin und wieder fiel sogar Schnee, sodass wir uns erst einmal eine neue Jacke zulegen mussten.

Food

Frühstück und Abendessen gab es bei uns immer auswärts. Hier sind einfach die Möglichkeiten unbegrenzt und wesentlich besser und günstiger als im Hotel. Besonders gut gefallen hat uns zum Frühstücken das nicht weit entfernte Coras, in welchem man sich ein wenig wie in der leicht kitschigen Küche einer alten Dame befindet und eine riesige Auswahl an Pfannkuchen, Sandwiches und Ähnlichem hat. Unseren ersten Abend hingegen haben wir uns erst mal in der W Burger Bar leckere individuell zusammenstellbare Burger schmecken lassen. Aber auch das Frühstück dort ist ziemlich gut und die Bar hat für meinen Geschmack generell eine richtig gemütliche Athmosphäre, daher absolute Weiterempfehlung. Noch ein „Geheimtipp“ für leckeres Abendessen und vor allem für alle Pastafans unter euch: Das Scaddabush in Downtown Toronto. Als wir dort waren, war es brechend voll und anlässlich des Jubiläums dort bekam jeder Gast ein sehr leckeres Zupfbrot mit Käse und Knoblauch zum Essen dazu.

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Sehenswertes

Nun kann ich euch im Voraus schon mal sagen: Toronto hat zwar Einiges, was man besichtigen kann, bietet aber nicht so viel Spannendes oder Kulturelles. Das mussten wir auch erfahren, als wir am Flughafen in Mexico Kanadier kennen lernten, denen so spontan eigentlich nichts einfallen wollte, was man in Toronto besichtigen könnte. Für mein Empfinden lohnt sich Toronto jederzeit als Zwischenstopp – und sicher kommt es auch ein wenig auf die Jahreszeit an – aber eine Städtereise nur dorthin halte ich für weniger sinnvoll. Was natürlich nicht heißt, dass Toronto grundsätzlich nicht sehenswert ist. Aber ich muss auch gestehen, das ein oder andere Mal fiel es uns wirklich nicht ganz leicht das warme Hotelzimmer gegen die verregneten Straßen Torontos zu tauschen. Irgendwie haben wir es dann aber doch geschafft und per Hop on Hop Off Bus einiges angesehen:

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Etwas mehr Zeit – circa 1 Stunde – verbrachten wir am Casa Loma, welches den schottischen und englischen Burgen nachempfunden ist und so gar nicht in die ansonsten sehr moderne Stadt, die auch gerne mal als New York Double fungiert, passen mag. Sehenswert ist die Burg auf alle Fälle.

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Wer mit den typischen roten Touristenbussen unterwegs ist, der kommt ohnehin nicht um Toronto Downtown und die Yonge Street herum. Die quirlige und lebhafte Straße ist das Herz von Toronto Downtown und erinnert fast ein wenig an den Times Square, wenn auch vielleicht in etwas schlichterer Form. Hier finden sich alle möglichen Läden, eine riesige Einkaufsmall – wo ihr auch warme Jacken für euren teils recht kühlen Aufenthalt in Toronto bekommt -, und eine Reklame neben der anderen. Alte Häuser und Gebäude aus Backstein reihen sich an moderne Betonklötze und die ganze Stadt gleicht einem bunten Mix aus vielen verschiedenen Stilen. Die wohl bekanntesten Sightseeingpunkte in Toronto sind der CN-Tower – Fernsehturm und Wahrzeichen Torontos – sowie die Hockey Hall of Fame. Am Destillery District sind wir leider nur vorbei gefahren, da das der letzte Bus war und wir anders nicht mehr Richtung Hotel gekommen wären. Einen kleinen Bummel ist dieser District aber definitiv wert, da man hier mehr vom „alten Kanada“ spüren kann. Aber generell findet man in großen Teilen Torontos auch noch alte Gebäude, die mit altertümlichen Kaminen geheizt werden und einen ganz besonderen und sehr gemütlichen Charme halten. Also am besten einfach Augen offen halten.

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Toronto ist sicher zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Wer im März schon anreist, kann allerdings auch gut und gerne mal mit einigen Wolken, Schnee und Nebel überrascht werden, so wie wir an diesem einen Tag an den Niagarafällen. Mit Greyhound oder Megabus kommt man sehr leicht und zu vielen Tageszeiten zu den bekannten Wasserfällen. Vom dortigen Bahnhof sind es dann circa 35 Minuten zu Fuß – oder 10 Minuten, wenn einen ein lieber Busfahrer kostenlos mitnimmt in die Innenstadt. Die Innenstadt des Ortes erinnert stark an einen Freizeitpark, hier reihen sich Restaurants und Cafes an Souvenirläden, Gruselkabinette und Wachsfigurenausstellungen. Das eigentliche Sehenswerte aber bleiben die Niagarafälle. Auf jeden Fall solltet ihr bis zum Ende (also bis zur Kurve der Wasserfälle) laufen, da die kanadischen Niagarafälle eindeutig noch wesentlich beeindruckender sind, als die auf der Seite von New York. Und lasst euch von Nebel und Regen nicht abschrecken; der Nebel verschwindet teils auch genauso schnell, wie er aufgetaucht ist.

 

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Habt ihr noch Fragen zu einer Reise nach Toronto? Schreibt mir einfach eine kurze Nachricht, ich gebe euch gerne noch Tipps und Infos.

1 Comment on “Reisetipps & Bericht 3 Tage in Toronto

  1. Pingback: Weeks in review: 26 June - 9 July 2017 | janavar

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