Hallo ihr Hübschen,
bis auf 4 Tage im Dezember ist mein Jahresurlaub nun so langsam restlos aufgebraucht. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, da ich auch so Einiges in diesem Jahr schon sehen und erleben durfte. Ein besonderes Highlight war natürlich unsere Reise nach Costa Rica. Aber auch mein Städtetrip nach Wien war wunderschön und einzigartig. Nun liegt das sicher auch ein Stück weit daran, dass ich den Trip mit meinem Papa zusammen gemacht habe und mir gemeinsame Zeit mit meinen Eltern immer sehr wichtig ist… Aber es liegt mit Sicherheit auch ein wenig daran, dass Wien für mich eine der schönsten Städte der Welt ist. Darum habe ich heute einige Tipps und Impressionen für euch zusammengetragen… *Werbung unbezahlt
Das erste Mal in Wien war ich bereits 2008, es war also definitiv höchste Zeit, wiederzukommen.
Ankunft
Am besten geht das Ankommen in Wien vom Frankfurter Flughafen aus. Natürlich hat man auch die Möglichkeit in 8 Stunden Zugfahrt in die Hauptstadt Österreichs zu kommen, aber entspannter für mein Empfinden ist der einstündige Flug eindeutig. Wir sind mit Austrian Airlines geflogen und waren dort auch super zufrieden mit dem Service und dem Komfort, allerdings war der Flug auch nicht ganz günstig, wollten wir doch Freitag früh ankommen und Sonntag spät zurück fliegen. Vom Flughafen aus fahren regelmäßig verschiedene Bahnen – am besten die S7 nach Wien Mitte nehmen, der Ticketpreis liegt bei 4 EUR pro Person. Wer vor allem im Innenstadtbereich Wiens unterwegs ist, für den empfiehlt sich die Vienna City Card . Damit könnt ihr für 16 EUR 3 Tage lang alle öffentlichen Verkehrsmittel in Wien nutzen. Ich muss aber auch gestehen, dass wir sie gar nicht sooo viel genutzt haben, da – nachdem Papa erst mal bequemere Schuhe gekauft hatte – die Hauptsehenswürdigkeiten fast alle auch fußläufig in circa 20 Minuten zu erreichen waren.
Hotel
Unsere Unterkunft… ja was soll ich sagen: Die Lage des Mercure Secession ist ziemlich gut und zentral, in 8 Minuten ist man an der Karlskirche und das Hotel ansich machte einen recht guten Eindruck. Das Hotel ist sehr klassisch wienerisch eingerichtet und das Frühstück in Ordnung (verzichtet aber unbedingt darauf, den Ziegen- oder Schafsjoghurt über euer Müsli zu kippen!). Besser gefallen hat uns hingegen unser Hotel von 2008, das K+K Hotel nahe dem Museumsquartier. Von dort ist man super schnell an der Hofburg und das Hotel ist sehr sauber und freundlich.
Food
Wir haben ehrlich gesagt nicht einmal schlecht gegessen in Wien. Den ersten Tag haben wir im „Wienerin“ zu Mittag gegessen und am zweiten Tag haben wir uns an den riesigen „Figlmüller“ -Schnitzeln versucht. Beide Restaurants kann ich wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen. Für alle Geschmacksrichtungen ist zudem auf dem Naschmarkt etwas dabei.
Highlights
Direkt in der Nähe unseres Hotels befand sich die Karlskirche. Der Platz davor ist sehr schön und so kann man dann auch noch eine alte Bahnstation bewundern oder einfach am Brunnen vor der Kirche sitzen und entspannen.
Vielleicht nicht besonders ausgefallen als Tipp, aber mein Lieblingsplatz in Wien ist und bleibt einfach die Wiener Hofburg. Auf dem Platz vor der Hofburg fahren eigentlich so gut wie alle Fiaker der Stadt ab. Und auch wenn man das sicher kritisieren kann, was den Tierschutz angeht, und die Preise schon sehr gesalzen sind bringen die Fiaker eben auch ein Stück weit „Sissy-Charme“ in das Stadtbild von Wien, sodass man sich fast in eine andere Zeit versetzt fühlt.
Wer den Menschenmassen vom Platz vor der Hofburg in die Innenstadt folgt, kommt automatisch zur Pestsäule und weiter zum Stephansdom. Wenn ihr fit auf den Beinen seid, könnt ihr die 343 Stufen den Südturm hochlaufen und einen grandiosen Blick über die Stadt werfen.
Eine ähnlich gute Aussicht gibt es jedoch auch für weniger Stufen in der Kantine vom Justizpalast. Wir konnten leider nicht hin, da die Kantine an den Wochenenden geschlossen ist. Wenn ihr unter der Woche dort seid, würde ich das jedoch unbedingt machen! Ein weiteres Highlight, das wir leider verpasst haben, ist das Morgentraining in der spanischen Hofreitschule. Das Training ist nicht ganz so teuer wie die Aufführungen und man kann zusehen, wie die imposanten Lipizzaner Kunststücke lernen. Für die unter euch, die das erste Mal in Wien sind, ist sicher auch der Wiener Prater ein Muss, wir haben uns den doch etwas in die Jahre gekommenen Freizeitpark dieses Mal hingegen gespart. Ich persönlich muss auch sagen, dass das Schloss Belvedere, das wir uns dieses Mal angesehen haben, besser gefallen hat, als das Schloss Schönbrunn, aber das ist sicher auch Geschmackssache.
Und zu guter Letzt gehört auf jeden Fall noch der Besuch der Wiener Staatsoper und der Albertina zu einem Städtetrip dazu. Von der Plattform der Albertina hat man noch mal eine sehr schöne Sicht und das Viertel um die Staatsoper erschlägt einen regelrecht mit unglaublich atemberaubenden Eindrücken – die alten Bushalteschilder, nostalgische Bahnen, die an imposanten Gebäuden vorbei fahren und überall Menschen in Mozart-Kostümen. Einfach mal auf sich wirken lassen und genießen…
Kann man drauf verzichten
Ob man nun unbedingt zum Badeschiff an der Donau laufen muss, sei mal dahin gestellt. Was sehr schön dort ist, sind die zahlreichen „Strandbars“, aber die Gegend ansich hat eher den Charme der Schanze. Muss man mögen und ist vielleicht nicht unbedingt das, was ich mit Wien verbinde. Auch ein Ausflug zur alten Donau stand bei uns auf dem Plan. Was bei schönem Wetter vielleicht noch sehr gut aussieht – und auf diversen Google-Fotos – war in Wirklichkeit leider ein wenig enttäuschend. Bis auf ein paar Hochhäuser vor dem Wasser war es etwas mau, sodass wir an diesem ohnehin recht trüben Tag nicht viel Zeit dort verbringen wollten und lieber wieder in die Altstadt gefahren sind. Ganz furchtbar fanden wir schon beim letzten Mal hingegen UNO-City, eine künstlich geschaffene „Bürostadt“ voller Hochhäuser, Glaskästen und viel Beton.
Wart ihr schon mal in Wien und habt ähnliche oder andere
Tipps und Erfahrungen?