Hallo ihr Lieben,

zugegebenermaßen sind die Bilder meines heutigen Beitrags noch ein wenig sehr winterlich, dafür dass wir mittlerweile schon wieder von Vogelgezwitscher draußen geweckt werden. Aber da Reise- und Ausflugstipps ja eigentlich zeitlos sind – und es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt – wollte ich heute meine Impressionen und persönlichen Tipps für den Pfälzer Wald und die noch nicht ganz so „gehypte“ Wegelnburg mit auf den Weg geben. Und mal wieder eine kleine Chaosgeschichte aus meinem/unserem Alltag…

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Ich liebe es, Anekdoten zu erzählen. Und die Chaosgeschichte von unserem Ausflug zur Wegelnburg ist im Nachhinein auch immer wieder ein Grund zum Schmunzeln. Warum? Nun ja… Zuerst einmal sind wir schön nach Navi der Wegbeschreibung Richtung Wegelnburg gefolgt. Und hier gleich der erste Tipp: Parkt an einem offiziellen Parkplatz, z.B. in Nothweiler oder an der Ruine Fleckenstein. Diese beiden Parkplätze sind auch auf jeder Karte aufgemalt und liegen direkt am Rundweg, welcher euch zu den verschiedenen Burgruinen führt. Wenn ihr dem Rundweg folgt, müsst ihr nicht wie wir irgendwo im Wald parken. Und ihr verliert euer Auto daher nicht und findet den Rückweg auch wieder.

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Das kostete uns jedenfalls ziemlich viel Zeit und Nerven und brachte mich fast dazu zu hyperventilieren. Schlimmer machte das ganze nur die Tatsache, dass ich nur mit Poncho und Louis Vuitton – es tut mir so leid wie tussig und furchtbar das klingt, verständlich wenn ihr jetzt gerade denkt: „Das war wohl verdient“ – bepackt durch den Wald stiefelte. Meine Kondition ist nun auch nicht die Beste, was uns letzten Endes dazu brachte einige französische Soldaten (?) zu fragen, wo wohl unser Auto stehen könnte. Französisch, weil ein Großteil der Gegend auf der französischen Seite des Pfälzer Waldes liegt. Unnötig zu erwähnen, dass sie es auch nicht wussten. Wir mussten also notgedrungen wieder in den Wald rein, den ganzen Berg wieder hoch und an einer Abzweigung noch mal anders abbiegen. Wir fanden schließlich das Auto sogar noch vor Dunkelheit. Wir waren in falscher Annahe dem roten Rundweg gelaufen, welcher sich vor allem für Burgenfans anbietet und auch eigentlich sehr angenehm zu laufen ist. Allerdings gibt es an einer Stelle des Rundwegs eine Abzweigung. Naja, nehmt die besser nicht.

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Aber nun zu den grundsätzlichen Dingen: Wie bereits erwähnt erreicht ihr, wenn ihr der Markierung „rotes Dreieck“ nach oben folgt, kommt ihr mehr oder weniger von selbst zur Wegelnburg, der Hohenburg, und Burgruine Löwenstein. Die beeindruckendste und bekannteste ist tatsächlich die Wegelnburg, welche wir zugegebenermaßen über Instagram gefunden haben. Die Ruinen sind teils noch recht gut erhalten, in jedem Fall aber sind sie längst noch nicht so touristen-überlaufen, wie andere „Instagram-Orte“. Alle Burgruinen sind recht nah beieinander und bequem in jeweils circa 15 Minuten voneinander zu erreichen. Die Beschilderung/Markierung ist halbwegs gut, sodass man sich normalerweise auch gut zurechtfinden kann. Eine Karte für den Bereich der Wegelnburg findet ihr hier

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Besonders lohnenswert ist ein Besuch aber sicherlich im Frühjahr oder Sommer, wenn man tatsächlich die beeindruckende Aussicht auf den Pfälzer Wald von der Burg aus hat. Das blieb uns leider verwehrt, weswegen wir bald noch mal dort hin fahren möchten. Auch gut zu wissen: Es gibt in der Umgebung der Burg praktisch bis auf den Gimbelhof keine Sanitäranlagen, kein Infozentrum – wie beispielsweise an der Geierlaybrücke – und man ist gezwungen, alles zu erlaufen. Also nichts von wegen: Ich fahre bis ganz nah an die Burg und laufe dann 2 Minuten. Dafür ist die Strecke zum Wandern und Spazieren wirklich klasse. Obwohl die Wegelnburg die bekannteste Ruine auf dieser Strecke ist, lohnt sich auf jeden Fall auch ein Abstecher auf die Burgruine Löwenstein, welche man teils auch hochsteigen kann und dort die Aussicht genießen kann – wenn es nicht gerade der nebligste Tag des Jahres ist, so wie bei uns.

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Wer etwas mehr Zeit einplant, für den empfehle ich auf dem Weg einen Abstecher zum Teufelstisch, einen Spaziergang über den Baumwipfelpfad in Fischbach oder auch den Besuch der Burg Trifels sowie der Burg Berwartstein. Auch ins elsässische Weißenburg sind es nur 25 Minuten mit dem Auto. Besonders schön, um einfach mal einen Hauch Frankreich zu schnuppern. Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten, einen tollen Tag in dieser Gegend zu verbringen. Und wir werden sicher auch noch das ein oder andere Mal wiederkommen.

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