Ihr Lieben,
normalerweise gibt es an dieser Stelle meistens Outfitposts oder Reisebeiträge und Tipps. Aber die ganzen Fotos hierzu müssen ja auch immer erst mal gemacht werden und regelmäßig quillt mein Handy und mein Laptop über vor Bildern, gerade jetzt nach Kanada. Was ich euch aber bisher noch nicht verraten habe: Womit ich meine Reise- und Outfitfotos mache. Denn da sammelt sich mit der Zeit doch das ein oder andere Objektiv für verschiedene Situationen an. Meine liebsten Objektive sowie meine Kamera zeige ich euch darum heute, teile mit euch meine Erfahrungen – Gute wie Schlechte – und gebe nicht ganz professionelle (schließlich bin ich keine richtige Fotografin und das Technische fällt mir teils schon recht schwer) aber wichtige Tipps. *Werbung unbezahlt
Meine Kamera & Kit-Objektiv
Nachdem meine Nikon D3200 ein paar Mal zu oft runtergefallen ist und nicht mehr mitgespielt hat, musste Ersatz her. Wenn möglich nicht unheimlich teuer und vielseitig, am besten auch nicht so schwer für auf Reisen. Geworden ist es dann letzten Endes die Olympus Pen E-PL7 in schickem Weiß, über die ich auch schon viel Gutes gehört hatte. Ob das jetzt die beste Kamera ansich ist, weiß ich nicht. Ich habe auch schon sehr viel Gutes über die Canon Eos gehört, welche nicht wesentlich teurer wie die Olympus ist und eine sehr starke Qualität hat. Die Olympus ist dafür sehr leicht, besonders mit Starterkit und daher perfekt für Unterwegs. Und die guten Bilder macht in der Regel ohnehin das richtige Objektiv, habe ich selbst feststellen müssen. Was an der Olympus Pen praktisch ist: Sie ist selbst für Anfänger super leicht bedienbar, da Automatikmodus und manuelle Bedienung. Heißt, ich kann auf dem Bildschirm antippen und auswählen, wie mein Weißabgleich aussehen soll, ob ich die Temperatur wärmer oder kälter und das Bild heller oder dunkler haben möchte. In sofern ist es eine tolle Starterkamera, da man nicht mal viel technisches Wissen über ISO und Weiteres mitbringen muss. Die Bedienung ist ebenso leicht wie der Objektivwechsel.
Als Starterobjektiv war bei meiner Lieferung ein 14-42 mm Pancake Objektiv enthalten. Dieses eignet sich für alle Situationen, ist schön leicht und für einfache Fotografien ausreichend. Man kann ein bisschen zoomen und es macht recht schöne relativ scharfe Bilder. Für unsere Mykonos-Fotos habe ich nur dieses Objektiv verwendet und war auch sehr zufrieden.
Portraitaufnahmen & Produktfotos
Für Portrait- und Streetstyleaufnahmen ist mein absoluter Liebling das Olympus M. Zuiko 45mm F1.8. Dabei handelt es sich um eine Feststellbrennweite, d.g. aber auch erst mal Laufen. Aber für ein schönes Ergebnis lohnt es sich. Dadurch, dass ich die Blende sehr weit öffnen kann, bekomme ich einen richtig schönen Bokeh-Effekt, der gerade Outfitfotos viel professioneller wirken lässt. Es ist ein super Objektiv für Blogger, mehr braucht man dann auch eigentlich gar nicht im Modebloggerbereich. Nur auf Reisen verwende ich es doch eher selten, ist mir einmal aus Versehen in Barcelona passiert und da habe ich nie alles auf das Foto drauf bekommen, was drauf sein sollte. Aber dieses Missgeschick nur am Rande.
Tierfotografie & Portraits
Ein weiteres Objektiv, welches für Portraitaufnahmen ganz gut und für Tieraufnahmen unschlagbar ist, ist mein Teleobjektiv von Panasonic (Lumix 45-200mm). Daran habe ich immer wieder ziemlich viel Freude, weil es einen ziemlich weiten Zoom für einen bezahlbaren Preis besitzt und damit perfekt für Einsteiger im Bereich Tierfotografie und Makroaufnahmen. Getestet habe ich das lichtstarke Objektiv z.B. mal in einem Wildtierpark bei uns in der Nähe und herausgekommen sind wirklich wunderschöne gestochen scharfe Aufnahmen. In Kanada zu unserer Bärentour war ich auch sehr dankbar für das Objektiv, auch wenn die Aufnahmen leider nicht ganz so scharf sind – starker Nebel, sich bewegende Tiere und ein schaukelndes Boot zähle ich jetzt einfach mal als erschwerte Bedingungen. Man merkt natürlich auch gewisse Verwacklungen, wenn man den Zoom komplett nutzt und dann keine Möglichkeit hat, still zu halten. Dennoch war ich damit sehr gut gerüstetfür diverse Wildlifesichtungen und konnte das ein oder andere tolle Foto damit machen.
Und zu guter letzt neu bei meiner Kameraausrüstung und extra für Kanada angeschafft: ein Ultraweitwinkelobjetiv, das Panasonic Lumix Vario Superweitwinkel 7-14 mm. Ich muss gestehen, es hat ein wenig gedauert, bis ich mit dem Objektiv warm geworden bin, zumal es mit circa 800 EUR auch nicht ganz günstig ist. Die Aufnahmen aber, die man gerade in Städten oder auch an weiten Stränden machen kann, sind das Geld durchaus wert. Ich bekomme unheimlich viel aufs Bild drauf und die Qualität / Professionalität der Bilder überzeugt mich hier schon. Einziges Manko: Das Objektiv ist sehr lichtempfindlich, sodass ich immer mal wieder das Problem habe, dass sobald zu viel Sonnenlicht in die Linse fällt ich unschöne lilafarbene Flecken auf dem Bild habe. Hier bin ich nicht hundert Prozent zufrieden. Ansonsten aber auf jeden Fall wenn man da ein wenig drauf achtet eine gute Option für ein Weitwinkelobjektiv, bei welchem man nicht manuell so viel und mühsam einstellen muss wie z.B. bei einem Tamron oder Samyang. Diese sind mit Sicherheit aber eine gute und sehr bezahlbare Option für geduldige Fotografen, welche sich technisch ein wenig auskennen und gerne selbst alles einstellen und rumtüfteln. Für Landschaftsfotografie mit Menschen empfiehlt es sich allerdings, nicht zu sehr in den weitwinkligen Bereich zu gehen, da sonst unschöne Verzerrungen sichtbar werden können.