Huhu ihr Hübschen,

heute gibt es – wie vielleicht schon sehnsüchtig vom ein oder anderen erwartet – den 2. Teil Reisebericht zu unserer Rundreise durch Westkanada. Nachdem wir 2 Tage im städtischen Calgary verbracht und noch unsere Vorräte aufgefüllt haben, kann es losgehen. Die Wildnis ruft. Und der erste Schnee auch. In diesem Part geht es für uns in den Banff und Yoho Nationalpark zu zahlreichen der schönsten Seen der Welt – kann ich guten Gewissens nun behaupten und in atemberaubende Canyons. Rückwirkend betrachtet auf jeden Fall der allerschönste Teil der der Reise und man sollte schon einige Tage dort einplanen. Aber von vorn… *Werbung unbezahlt

Maracujabluete Reiseblog - Rundreise Westkanada - Emerald Lake

Der Campground

Übernachtet haben wir für 3 Nächte – im Nachhinein viel zu kurz für so viel Sehenswertes – auf dem Lake Louise Campground. Lieber hätten wir noch den Two Jack Lake Campground gebucht, allerdings war dieser für unser Motorhome und diese Zeit nicht reservierbar. Generell sollte man die Campgrounds für die Hot Spots schon im Voraus buchen, oder sehr früh am Mittag da sein, da häufig nachmittags schon alle Campground voll waren. Der Lake Louise Campground war nett gemacht mit schönen Stellplätzen und in super zentraler Lage zum Moraine Lake und dem Lake Louise, also perfekt für unsere Touren. Nachteil: Es wird durch die sehr nahe Bahnstrecke auch nachts recht laut, sodass uns zu Beginn zusätzlich zur starken Kälte (immerhin an die -3 Grad) die Lautstärke zu schaffen machte. Und dann ist da noch die Sache mit den Duschen. Wenn ihr den Campground bucht, dann ganz nah an den Duschen. Wir mussten fast 1 1/2 km zu den Duschen laufen, da wir den hintersten Platz reserviert hatten. Das war abends im Dunkeln nicht mehr so toll, da der Campground nicht beleuchtet ist. Wohlgefühlt haben wir uns aber dennoch.

Aber kommen wir zum viel interessanteren:

Was wir gesehen/gemacht haben

Am ersten ganzen Tag im Banff Nationalpark war unser erster Anfahrtspunkt der Johnston Canyon. Ähnlich der Partnachklamm folgt man hier dem Flusslauf und entdeckt auf einer Strecke von circa 2 km Fußmarsch die Lower und Upper Falls. Mir persönlich gefielen die Lower Falls wegen ihrer tollen Farbe noch sehr viel besser, aber der Weg ist ja ohnehin nicht so lange, sodass es sich lohnt, auch noch die paar Meter mehr zu laufen. Im Voraus hatten wir immer wieder von „The Cave“ im Johnston Canyon gehört und waren bei unserem ersten Besuch am Canyon – wir waren am Ende noch mal dort, weil es uns so gut gefallen hat – irgendwie einfach vorbei gelaufen, ohne „The Cave“ zu finden. Únd als wir die schmale Abzweigung fanden (befindet sich circa 10 Min. Fußweg von den Lower Falls in Richtung Upper Falls), war dieses geschlossen bis November. Leider war der Weg auch total zugeschneit und rutschig und der Abstieg sehr steil und teilweise durch Gehölz, weshalb wir uns dieses Abenteuer einfach mal sparten. Aber jetzt wisst ihr zumindest schon mal ungefähr wo „The Cave“ zu finden ist. Dennoch hat sich die Tour zum Canyon mehr als gelohnt, auch wenn schon recht viel los war, gerade an den Wasserfällen.

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Maracujabluete Travelblog - Rundreise Kanada - Banff Nationalpark

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Nach diesem tollen Highlight am Morgen, ging es für uns weiter zum Lake Louise. Zum milchig blauen See kommt man ziemlich problemlos mit dem Camper und kann fast davor parken – perfekt bei eisigen Temperaturen und für Lauffaule. Die Laufstrecke vom Campground war allerdings auch schon ganz schön weit und steil. Als wir am See ankamen, sahen wir allerdings leider recht wenig, weil mittlerweile ziemlich viel Nebel aufgezogen war. Einige wenige trotzten dem Schneegestöber und zogen trotzdem ihre Kanurunden auf dem See. Richtig schöne Fotos konnten wir dann aber letzten Endes auf dem Rückweg noch machen, als alles klar und die Berge wunderschön zu sehen waren.

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Weiter geht es zum nicht weit entfernten – und kaum vorstellbar, noch schöneren, Moraine Lake. Für mich der absolut schönste See in Kanada und unsere absolut erste Wahl für eine Kanutour. Dass wir die machen wollten, stand schon sehr früh fest, nur hatte leider wegen Schneefall die Kanuvermietung bei unserem Besuch geschlossen, sodass wir nur den recht kurzen Trail auf den Hügel und entlang des Sees laufen konnten. Gelohnt hat es sich aber allemal und auch hierher sind wir später noch mal zurück gekommen, weil es uns so gut gefallen hat. Parken kann man auch wieder problemlos „direkt vor der Tür“ und die Trails sind tatsächlich für jede Kondition gemacht.

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Den Abend ließen wir dann eher entspannt im Camper ausklingen, wir hatten ja auch ziemlich viel gesehen. Und am nächsten Tag stand schon wieder Einiges auf dem Programm. Und wir sollten doch noch zu unserer Kanutour kommen: Im Yoho Nationalpark – direkt angrenzend an den Banff N.P. – war das Wetter noch deutlich milder und endlich zeigte sich auch das herbstliche Gesicht von Kanada. Auf dem Emerald Lake kann man ebenfalls wunderschöne Kanutouren machen und so ließen wir uns das nicht entgehen. Im Schnitt bezahlt man dort ungefähr um die 60 EUR für eine Stunde Kanufahrt. Das war für uns schon in Ordnung. Zuvor fuhren wir aber noch die bekannte Natural Bridge an. Es waren schon ziemlich viele Touristen dort unterwegs, wer allerdings den Wasserlauf ein Stück entlang läuft, findet schnell auch die Einsamkeit und Ruhe. Sowohl die Natural Bridge als auch der Emerald Lake gefielen uns super gut und wir hätten auch gerne dort noch länger Zeit verbringen können.

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Wovon wir grundsätzlich in Kanada immer wieder total begeistert waren, waren die vielen Wildlife-Sichtungen. Überall auf den Straßen, in den Wiesen und in den Wäldern konnte man überwiegend Elche (in der Brunftzeit) beobachten oder hin und wieder mit etwas Glück sogar Bären. Das perfekte Bärenfoto habe ich leider noch nicht hinbekommen, aber mit den Elchen lief es schon ganz gut… Und das soll es dann auch schon wieder gewesen sein mit Fotos und mit diesem Part unserer Reise, ziemlich bald wollten wir ja auch schon weiter, den Icefields Parkway entlang nach Jasper. Wer hatten auch auf dem Rückweg darüber nachgedacht, einen Trip zum Lake O´Hara zu unternehmen, allerdings waren uns 11 km Oneway doch etwas zu viel und uns war leider nicht bewusst, dass man das Ticket für den Shuttle-Bus bereits im April hätte reservieren müssen. So gab es außer Laufen keine Chance, vom Parkplatz zum See kommen. Also ihr wisst Bescheid: Entweder früh aufstehen und laufen oder rechtzeitig Tickets reservieren. 😉

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