Ihr Lieben,

jetzt war es ja seit unserer Hundeschlittentour durch Lappland reisetechnisch ziemlich ruhig auf dem Blog, was ein bisschen natürlich an meiner Schwangerschaft lag, aber hauptsächlich an den Reisebeschränkungen wegen Corona. Umso glücklicher waren wir, als ab 25. Mai wieder die ersten Hotels in Mecklenburg Vorpommern öffnen durften und wir so einen spontanen Kurztrip nach Rügen machen konnten. Nach Rügen wollten wir eigentlich schon länger mal fahren, aber für die Besuche bei Ricos Familie ist es dann doch noch mal viel zu weit weg. Wie unsere Erfahrungen in Zeiten von Coronamaßnahmen im Hotel waren, was ihr unbedingt auf Rügen gesehen und gemacht haben müsst, usw. verrate ich euch im heutigen Blogbeitrag… (*Werbung wg. Verlinkung, selbst bezahlt)

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Übernachtung 

Das familiengeführte Hotel Meerzeit in Binz haben wir sehr kurzfristig noch über Booking reserviert (und zunächst ein bisschen Zweifel, ob wir wegen der eingeschränkt erlaubten Belegung überhaupt anreisen dürfen). Das Hotel liegt mitten in Binz, circa 5 Gehminuten vom Strand und der wunderschönen Promenade dort entfernt. Die Zimmer sehen teilmodernisiert aus, sind aber auf jeden Fall sehr gepflegt und sauber. Auch muss ich sagen, dass wir uns zu keinem Zeitpunkt tatsächlich sehr eingeschränkt fühlten im Hotel (bezugnehmend auf die Coronamaßnahmen). Was anders war: Wir mussten vorab angeben, um wieviel Uhr wir frühstücken wollen und das Buffet durfte nicht eigenständig aufgesucht werden sondern man wurde von Angestellten bedient und bekam auf den Teller, was man wünschte. Gewöhnungsbedürftig, aber ich muss auch dazu sagen, dass die Angestellten sowie die Gastgeber super nett und sehr bemüht waren, trotzdem bei bester Laune zu sein und den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Und natürlich hat uns auch das Preis-/Leistungsverhältnis mit knapp 100 EUR pro Nacht überzeugt, was im Vergleich zu vielen anderen (auch älteren Hotels und Ferienwohnungen) wirklich fair war.

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Ausflüge und Sehenswürdigkeiten

An unserem Ankunftstag haben wir dann auch gleich mal ein wenig die sehr gepflegte wunderschöne Promenade von Binz erkundet. Die Seebrücke und die weißen, aufwendig verzierten Häuser wirken wie aus einer ganz anderen Zeit und laden zum Schlendern und Verweilen ein. Überall am Strand gibt es kleinere Imbisswagen, an denen man Bier, Wein, Cocktails und Currywurst oder Fischbrötchen holen kann und mir haben es insbesondere die schönen Strandhütten der DLRG angetan, das war dann ein bisschen wie in Kalifornien. Binz selbst ist ein schöner Ort, in der Hauptsaison jedoch auch sicher recht voll. Aber die zentrale Lage der Stadt ist super.

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Weiter geht es am nächsten Morgen ganz früh an die Seebrücke in Sellin, wohl eines der bekanntesten und meistfotografierten Wahrzeichen von Rügen. Zur Morgenzeit war es dort zum Glück noch sehr leer, was vielleicht auch an den anfänglichen kühlen Nebelschwaden lag, aber als wir gegen 11 Uhr gefahren sind, war es schon gut voll. Der Strandabschnitt um die Brücke ist jetzt nicht soo schön und wechselt recht schnell zu einem Steinstrand. Trotzdem gibt es auch dort einige Wanderungen, die man schön unternehmen kann, für die uns nur leider ein wenig die Zeit fehlte.

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Letztes Ziel für diesen Tag: Der Nationalpark Jasmund. Parken müsst ihr fast zwangsweise am Parkplatz Hagen, denn näher an die Kreidefelsen und den Königsstuhl kommt ihr mit dem Auto nicht. Von dort aus gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr lauft die 3 km durch den Wald auf recht ebenen Wegen oder ihr fahrt mit dem Bus-Shuttle hin. Wir sind den Hinweg gelaufen, den Rückweg jedoch gefahren, da ich mit meinen Bändern ein bisschen Probleme hatte. Schwangerschaftswehwehchen eben. Am Königsstuhl selbst hieß es dann allerdings erst mal anstehen, da immer nur eine begrenzte Menge Menschen nach vorne treten darf. Deshalb lieber früh morgens schon dort ankommen. Denn trotz „unter der Woche“, Corona und Nebensaison mussten wir schon wirklich lange warten, bis wir einen kurzen Blick auf den Felsen erhaschen durften.

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Vom Königsstuhl aus führt ein toller aber hügeliger Wanderweg weiter zur Victoriasicht auf dem Hochuferwanderweg, vorbei an weiteren Aussichtspunkten und letztlich auch zum Kieler Ufer, von wo aus ihr die mittlerweile ungefähr einzige Möglichkeit habt, auch zum Strand runter zu kommen. Alle anderen Wege nach unten gibt es nicht mehr, auch weil regelmäßig Stücke der Kreidefelsen wegbrechen. Die Wanderung auf dem  Hochuferweg geht bis zum Kieler Ufer 4 km lang, von dort heißt es dann entweder zurück zum Königsstuhl oder weiter nach Sassnitz (insgesamt 12 km). Alternativ könnte man sicher auch die knapp 5 km zum Parkplatz Hagen von dort laufen. Da ich mich ja aber sportlich sehr schonen muss zurzeit, haben wir diese Wanderung auf nächstes Mal vertagt.

Von diesen Hauptattraktionen mal abgesehen, gibt es noch einige Museen und Aktivitäten für die ganze Familie, unter anderem einen kleinen Freizeitpark und die Jaich-Wasserferienwelt.

Auch besteht die Möglichkeit, mit der Fähre auf die autofreie Insel Hiddensee zu gelangen.

Wie viele Tage sollte ich auf Rügen einplanen? 

Das kommt natürlich viel darauf an, warum ihr nach Rügen kommt. Wir würden jederzeit noch mal her kommen und – gerade vor dem Hintergrund, dass ich nicht mehr ganz so belastbar war was Wanderungen angeht – uns dann auch noch mehr Zeit für ausgiebige Wandertouren nehmen. Allgemein kann man aber sagen, dass eigentlich 4 Tage sicher optimal wären, um die Insel ein wenig zu erkunden, frühzeitig morgens loszuwandern und abends vielleicht den Tag mit einem kühlen Getränk am Strand oder in einem niedlichen Restaurant an der Promenade von Binz ausklingen zu lassen.

Ihr habt noch weitere Tipps für Rügen? Immer gerne her damit!

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