Huhu ihr Hübschen,

ihr kennt das schon, ein paar Wochen dauert es immer schon, bis ich dann auch endlich mal dazu komme – und die Muße habe – unsere Reiseerlebnisse in einen Bericht zu packen. Aber jetzt ist es endlich soweit. In einem der letzten Beiträge habe ich euch schon mal alles rund um unser Hotels – das Els Pins Resort & Spa in San Antoni de Portmany – erzählt, daher gehts im heutigen Reisebeitrag vor allem um Sehenswürdigkeiten und To Do´s auf Ibiza. Ihr dürft euch auf die schönsten Strände, niedliche Orte mit süßen Kirchen und einige Infos zur Anfahrt freuen. Weil Ibiza so viel mehr ist als nur Party am Playa d´en Bossa…

Portinatx & Ibiza´s Norden

Der wunderschöne schwarz-weiße Leuchtturm Punta Moscarter liegt ganz im Norden der Insel und ist zwar recht schnell aber nicht allzu leicht zu finden. Es führen nämlich wirklich keine Straßen zum Leuchtturm direkt. Und so sind wir dann auf einige gestoßen, die offensichtlich auf der Suche nach dem Weg waren. Dabei gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

Den Leuchtturm ins Navi eingeben. Das Navi führt euch allerdings nur bis zu einer Art Sackgasse, wo es nicht mehr weitergeht, von dort gibt es jedoch auch keinen Weg zum Leuchtturm. Circa 2 km vor „Zielerreichung“ weist aber ein Holzschild den Wanderweg zum Leuchtturm aus. Dort haben wir unser Auto abgestellt und sind von dort losgelaufen. Ihr folgt einfach die ganze Zeit dem Hauptweg, am besten in Kombination mit Maps zur Orientierung. Es gibt mehrere „Wege“, die am Ende am Leuchtturm rauskommen, die Schwierigkeit dabei ist nur, nicht den Überblick im dichten Wald zu verlieren. Wenn möglich, bringt Markierungen in Form von Steinen, Bändern, etc an. So findet ihr auch den Rückweg wieder, zumal es außer diesem einen Schild keine weiteren mehr im Wald gibt, dafür gibt es einige Abbiegungen. Mit Maps war das alles prima machbar und so sind wir auch schon nach circa 20 Gehminuten mit Kind am Leuchtturm gewesen. Etwas einfacher ist es, wenn ihr in Punta Galera parkt und von dort immer der Küstenlinie entlang folgt. Der Weg soll auch etwas anspruchsvoller sein, aber ihr seht immer, wohin ihr müsst.

Agua Blanca

Ich muss gestehen: Aufgrund des schlechten Wetters und auch mangels Zeit sind wir nicht bis zur Burganlage und zum Strand runter gelaufen, daher kann ich zum Weg gar nicht so viel sagen, außer dass es nicht so einfach – dafür aber sehr touristenarm – ist. Wenn ihr Agua Blanca eingebt, habt ihr aber schon einen wunderschönen Ausblick auf Strände und Klippen, haltet daher unbedingt auch zwischendurch mal an und genießt die Aussicht. Endpunkt ist wieder mal eine Sackgasse, dort könnt ihr nach 50 m Fußweg einen wunderschönen Blick über das Meer genießen. Ganz schön, wenn man ohnehin im Norden unterwegs ist.

Santa Gertrudis di Fruitera

Einer der vielleicht niedlichsten Orte auf Ibiza ist definitiv Santa Gertrudis di Fruitera. Im Ort selbst findet ihr nur Häuser im gleichen Stil mit weiß getünchter Fassade und gelb umrandeten Fenstern. Darin fügt sich perfekt die schöne Kirche mit gelbem Giebel ein. Auf dem Platz davor stehen Zitronenbäume, die Straße entlang findet ihr eine Vielzahl von kleinen Hippieläden, tollen Cafes und das Es Cucons mit seinen Boho Möbeln, Kleidung und Dekoartikeln. Ein weiterer sehr niedlicher Laden ist das Siempre in Santa Gertrudis, dort gibt es so wunderschöne Lampen, Geschirr und Weiteres für mehr Urlaubsfeeling zu Hause. Ganz Santa Gertrudis lädt einfach nur zum Schlendern und Verweilen ein und besitzt so viel Charme.

Es Vedra & Torre des Savinar

Einer der bekanntesten und auch schönsten Spots für Sonnenuntergänge ist Mirador es Vedra. Vom Aussichtspunkt habt ihr einen tollen Blick aufs Meer und die Nachbar“insel“ Es Vedra. Parken könnt ihr ca. 15-20 Minuten Fußweg vom Aussichtspunkt entfernt, der Weg ist sehr einfach begehbar, es geht durch ein relativ ebenerdiges Waldstück (Privatbesitz), verlaufen fast ausgeschlossen. Am besten kommt ihr natürlich recht spät und bringt euch vielleicht noch eine Flasche Wein mit. Auf jeden Fall ist es wunderschön und der perfekte Ort, um den Tag ausklingen zu lassen. Den Torre des Savinar seht ihr auch schon vom Aussichtspunkt, ein schmaler steiler Pfad an den Klippen entlang führt euch hin. Der Weg ist anspruchsvoll, aber selbst mit Kind machbar (sofern es noch klein genug für ein Tragesystem ist). Für selbst laufende Kleinkinder oder unsicheres Schuhwerk würde ich den Weg hoch zum Turm aber nicht empfehlen.

Dalt Vila

Wer auf der Suche nach Kultur und Stadtleben ist, den wird Dalt Vila begeistern. Die Altstadt ist wunderschön mit ihren weißen Häusern, dem Sandstein und dem Hafen und erinnerte uns auch ein wenig an Mykonos Stadt. Kleine Gässchen führen hoch zur Burg und laden auch ein Stück weit zum treiben lassen und verlaufen ein. Überall dazwischen befinden sich tolle Boutiquen, süße Cafes und coole kleine Cocktailbars und alles ist so liebevoll und gepflegt angelegt. In den Boutiquen bekommt ihr auch gefühlt alles an Hippiestyles und wunderschöne Bohokleider. Gerne hätten wir darüber hinaus auch noch den Hippiemarkt Punta Arabi besucht, dieser war aber wegen Corona leider geschlossen.

Die schönsten Strände

Der vielleicht am meisten gehypte Strand auf Ibiza ist Cala Compte, wegen des türkisfarbenen Wassers und wegen dem feinen Sand. Zum Strand geht es über eine Holztreppe, die auf einer Sandsteinwand gebaut wurde, zudem habt ihr die Möglichkeit am Sunset Ashram Essen und Getränke zu bestellen. Der Strand selbst gefiel uns eigentlich sehr gut, allerdings sind die Möwen dort wirklich fies und aggressiv und die Strandverkäufer machen es leider auch nicht wirklich so entspannt. Darüber hinaus strahlte das Ashram – wie viele Orte auf Ibiza – für meinen Geschmack etwas zu viel „Shabby“ aus und hat dadurch schon fast etwas herunter gekommenes. Tut mir leid, wenn das etwas hart ausgedrückt ist, man muss da vermutlich einfach der Typ dafür sein). In sofern gibt es für Cala Compte eine bedingte Empfehlung. Eine besondere Empfehlung habe ich für den Strand Cala Salada auf dem Blog von Sisichen gefunden und habe euch einfach mal ihren Beitrag verlinkt, dort findet ihr alle Infos zum Strand. Wir wären auch sehr gerne zur Cala Salada gefahren, allerdings war Liams Geduld begrenzt und wir hatten den Mietwagen auch nur 2 Tage, sodass wir schon einige Abstriche machen mussten. Nicht zuletzt mussten wir leider auch den Strand Sa Pedrera bzw. „Atlantis“ von unserem Plan streichen, da der Abstieg uns mit Kind einfach viel zu gefährlich schien. Lohnenswert soll der Abstieg zu den ungewöhnlichen Felsformationen und dem Natural Pool aber auf jeden Fall sein, sodass ich euch jetzt einfach mal den Weg zu Atlantis Ibiza verlinkt habe. Allgemein lässt sich sagen, dass Ibiza schon ganz schöne Sandstrände hat, für mein Empfinden aber jetzt nicht DER Ort für traumhaften Strandurlaub ist, dafür sind Inseln wie Mallorca oder auch Sardinien (Italien) einfach besser geeignet.

Ihr seht, Ibiza bietet unheimlich viele Möglichkeiten, mehr als nur Strand- und Partyurlaub zu machen. Wir haben den Urlaub jedenfalls sehr genossen und es war perfekt für einen ersten Urlaub mit Kind.

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