Ihr Lieben,
Unsere letzte Reise ist nun auch schon ein wenig länger her, aber wie das oft so ist, komme ich erst jetzt dazu, die Beiträge darüber auch fertig zu machen. Man sehe es mir nach. Aber jetzt geht es dann auch schon los mit meinem kleinen Reisebericht sowie einigen Tipps rund um den perfekten Urlaub in Ost- und Südtirol.

Unsere Reise beginnt mit einem kurzen Zwischenstopp bei meiner Mama. Und mit einer fiesen Kitagrippe, die wir erst einige Tage nach Reisebeginn loswerden sollten. Aber das ist eine andere Geschichte.
Das erste Highlight: Die Dolomitenhütte in Lienz
Die zwei Übernachtungen in der Dolomitenhütte in Lienz hatte mir Rico bereits vor circa 2 Jahren zum Geburtstag geschenkt. Sie hat nur wenige Zimmer und eines dieser Zimmer ist der Adlerhorst mit seinen großen Eckfenstern mit unverbautem Blick auf die Berge. Ein echtes Erlebnis also. Deshalb lautet mein erster Tipp auch schon: am besten schon 2 Jahre im Voraus buchen. Die Hütte bzw. dieses spezielle Zimmer ist fast Jahre im Voraus immer ausgebucht. Dafür war das Preis- Leistungsverhältnis jedoch noch recht fair. Im Preis enthalten ist ein tolles Frühstück, welches buffetartig für jeden Gast am eigenen Tisch aufgebaut wird und keine Wünsche übrig lässt. Die Zimmer sind sehr modern und minimalistisch und einfach nur zum Wohlfühlen. Es gibt ein Gemeinschaftsbad, welches allerdings auch sehr gepflegt und neu ist. Einzig ein Mülleimer hätte uns auf dem Zimmer vielleicht gefehlt. Dafür wurden wir mit dem spektakulärsten Ausblick auf die Berge und Bäume belohnt und konnten diesen bei verschiedenen Witterungen genießen. Die Hütte liegt aber auch recht weit auf dem Berg oberhalb von Lienz, die Zufahrt ist aufgrund von Holzfällarbeiten jedoch nicht immer zu jeder Zeit möglich. Etwas unterhalb der Hütte ist ein Wanderparkplatz, wo man sein Auto abstellen kann, im Winter muss unten am Hang geparkt und das Shuttle bestellt werden. Mein Fazit: würde ich jederzeit wieder machen!





Von der Hütte aus lässt sich (für die Fitten und Trittsicheren) super auch weiterwandern zur Karlsbaderhütte. Der einfach Weg beträgt wohl so circa 2 Stunden mit viel auch steil bergauf. Haben wir mit Kind und Angeschlagenheit nicht geschafft, aber auch die Umgebung drum herum lädt schon zum laufen und entspannen ein.





Nach 2 Übernachtungen in der Hütte geht es weiter für uns nach
Südtirol – Dolomiten, Toblach
Das Hauptziel unserer Reise waren die Dolomiten. Dafür haben wir uns in Toblach ein super schönes Hotel gebucht. Das Hotel Rosengarten ist zwar nicht ganz so günstig, dafür hatte unser Zimmer mit Halbpension jedoch alle Annehmlichkeiten, wie beispielsweise eine super moderne Einrichtung, eine Infrarotkabine im Zimmer und eine beheizbare Liege auf dem Balkon. Wir haben uns tatsächlich wie im Himmel gefühlt. Zudem ist die Lage in Toblach optimal, um die Drei Zinnen und den Pragser Wildsee recht schnell zu erreichen. In sofern auch hier: absolute Empfehlung.
Der Pragser Wildsee
Eines der bekanntesten Motive der Dolomiten ist wohl der Pragser Wildsee und wir haben schon lange davon geträumt, ihn mal zu sehen. Bis zum See kann man komplett vorfahren und dann am Eibsee Hotel Parkplatz kostenpflichtig parken. Die Preise sind in Ordnung und durch die kurze Strecke ist der Besuch auch für Faule und oder Menschen mit Kleinkindern super. Nachteil: es sind eben schon einige Andere Touris da, als wir Ende Mai da waren hielt sich das aber noch recht in Grenzen. Unser erster Abstecher zum See war dann auch schon recht früh morgens, wollten wir doch am liebsten den Sonnenaufgang am See sehen. Pech für uns nur, dass die Berge komplett im Nebel lagen und so auch die Farbe des Sees sehr unspektakulär aussah. So richtig leicht machen wollte es der See uns nicht. Es war kalt und viele Touris gingen dann auch so schnell wie sie gekommen waren wieder. Und wir beschlossen nach einer Stunde Wartezeit, es mittags noch mal zu versuchen. Da zeigte sich der See dann tatsächlich in seiner ganzen Farbe und Pracht. Für 35 Euro Mieteten wir uns dann noch ein Boot für eine Stunde und paddelten damit über den See. Ein tolles Erlebnis. Zudem war so der Vorteil, dass man eben nicht so viele andere Leute im Bild hatte und man ganz nah an die Boote heran kommt und in Ruhe Fotos machen kann. Hier hat uns dann auch keiner gedrängt oder weggeschickt und wir hatten Zeit, alles zu filmen und zu fotografieren, was uns in den Kram kam. Allerdings muss ich auch dazu sagen: mit unvernünftigem Kleinkind ist es nicht ganz einfach, die Sache mit dem Kanu. Liam hat die meiste Zeit versucht mit den Paddeln zu spielen und permanent musste einer ihn festhalten und im Auge behalten. Aber es war trotzdem schön und auch machbar. In sofern: Go for it!









Die Drei Zinnen
Ein weiterer sehr bekannter Spot sind die Drei Zinnen. Eine Felsformation, nicht weit von Toblach entfernt. Die Anreise mit dem Auto (wahlweise auch mit Bus) erfolgt über eine Mautstrasse bis hoch zur Auronzohütte. Von dort kann man unterschiedlich anspruchsvolle Wanderungen unternehmen und immer wieder Ausblicke auf die Felsen genießen. Aber long Story short: wir konnten nicht hin. Warum? Weil die Zufahrt zur Auronzohütte für Busse und Autos in der Regel erst ab 01.06. möglich ist. Und wir nur bis 28.05. in Südtirol waren. Wussten wir nur leider vorher nicht. Und an der Absperrung vorbei hielten wir auch nicht für die klügste Idee. Es ist eben eine Mautstrasse. Mit Absperrungen. Dafür wisst ihrs jetzt und könnt es bei eurem nächsten Süstirolurlaub einplanen. Es gibt natürlich die Möglichkeit, in circa 3-4 Stunden die Strecke hochzuwandern oder mit dem Fahrrad zu fahren, allerdings mit Kleinkind: keine Chance. Das wäre dann doch eher einem Boot Camp gleichgekommen.
Um die Drei Zinnen trotzdem zumindest aus der Ferne zu sehen, gab es also eine Planänderung: Eine 4 km Wanderung entlang der Plätzerwiese und rauf auf den Strudelfelsen. Diese war zwar auch anstrengend, mit Kind aber trotzdem machbar. Und die Aussicht war trotzdem super schön und lohnenswert. Hat es mich trotzdem gewurmt, dass wir DIE Attraktion in den Dolomiten nicht sehen konnten? Auf jeden Fall! Auf den Fotos: Unsere Alternative für diesen Tag. Auch schön.








Und die Tage geht es dann weiter mit Beitrag zwei zu unserer Südtirol-Reise. Ich hoffe die Bilder und Berichte haben euch bisher gefallen.