Ihr Lieben,

Heute gibt es den Abschluss unserer Südtirolreiseberichte. Für uns ging es nach Südtirol nämlich noch weiter über Garmisch Partenkirchen Richtung Heimat. In Garmisch waren wir mittlerweile bereits 3 Mal, hatten aber immer Pech mit dem Wetter und nur einen Tag Zeit. Das sollte dieses Mal anders sein…

Übernachtet haben wir im Hotel Alpengruss, ein derzeit in der Renovierung befindliches Hotel. Das Problem war: wir wussten das nicht. Und erwischten so leider nicht eines der schönen beworbenen neuen Zimmer, sondern ein uraltes stark verwohntes Zimmer. Ich spare an dieser Stelle mal alles weitere aus, empfehlen kann ich das Hotel aber aus verschiedenen Gründen leider nur bedingt. Aber immerhin war es von dort aus zum Eibsee dann nur noch 15 Minuten Fahrzeit, sodass wir bei verschiedenen Witterungen und Tageszeiten dort sein konnten. Am besten ist die Stimmung und das Licht am frühen Morgen, bevor die Sonne aufgeht. Aber auch am Abend zum Sonnenuntergang zeigt sich der See und die dahinter liegende Zugspitze noch mal in ungeahnten Farben. Tagsüber gibt es hier einen Bootsverleih, welchen wir allerdings nicht genutzt haben. Parken geht ganz bequem am Eibsee Hotel, von wo aus man – gerade wenn man nur kurz vor Ort ist – schon mal einen tollen Blick über den Eibsee hat. Die Runde um den See dauert alles in allem circa 2 Stunden, bei schönem Wetter durch den Wald ist es aber sehr angenehm zu laufen mit nur wenigen moderaten Steigungen. Wer den Tag noch etwas ausweiten möchte, kann im Anschluss vom gleichen Ort aus auch mit der Seilbahn noch zur Zugspitze hochfahren (haben wir nicht gemacht, da wir es zu teuer fanden ehrlich gesagt).

Aber Garmisch Partenkirchen hat noch so viel mehr zu bieten als Urlaubsort. In der Partnachklamm waren wir dieses Mal nicht, allerdings würde ich jedem empfehlen, einmal durch die Schlucht durchzulaufen.

Dafür haben wir eine kleine Wanderung – auch super mit Kindern geeignet, da recht kurz und moderat – zu den Kuhfluchtwasserfällen unternommen. Parken kann man prima am Wanderparkplatz in Farchant, von dort sind es circa 1,5 km mit etwas Steigung zu den Wasserfällen. Diese sind auch super sehenswert und laden zum Verweilen ein. Wer trittsicher ist, kann nochmal an den Seitenwänden hochgehen, hier gibt es einen schmalen abenteuerlichen Pfad, von welchem man noch mal eine höhere Sicht auf den Wasserfall hat.

Ein weiterer nicht mehr ganz Unbekannter Spot ist der Geroldsee / Wagenbrüchsee. Mit den bunt bewachsenen Wiesen und den Kleinen Hütten ist er ein wunderschönes Fotomotiv. Allerdings muss man auch echt aufpassen, weil überall Schilder stehen, dass die Futterwiesen nicht plattgetrampelt werden dürfen. Wir sind deshalb auch nur auf dem einen ganz schmalen Weg nach oben geblieben, diesen erkennt man auf den Fotos nicht. Die Bewohner der umliegenden Höfe überwachen das auch sehr genau, dass die Wiesen nicht betreten werden. Parken könnt ihr an der Pension Simon für kleines Geld.

Wer noch Lust auf ein bisschen Geschichte hat, der kann seinen Aufenthalt in Garmisch auch prima mit einem Abstecher bei Schloß Neuschwanstein verbinden. Das haben wir dann auf dem Rückweg gemacht. Wichtig zu wissen: Die Marienbrücke ist nach wie vor gesperrt, und das mittlerweile schon seit ein paar Jahren. Öffnung derzeit nicht in Sicht meines Wissens nach (und den Infos des Kutschers nach). Viele Fotos entstehen also derzeit im Wald auf dem Hügel, davor ist alles mit Bauzaun abgesperrt, da eine Begehung – gerade von zu vielen Menschen – gefährlich ist und es steil nach unten geht. Viele schieben sich aber doch an der Absperrung vorbei immer wieder. Das muss denke ich jeder für sich entscheiden. Wir mit Kind wollten das Risiko jedoch nicht eingehen. Heißt aber auch: mit dem perfekten Foto vom Schloss Neuschwanstein ist es derzeit nicht so einfach, das sollten die Hobbyfotografen unter euch wissen.

Ich hoffe, euch hat der Beitrag zu Garmisch gefallen und euch vielleicht noch einige Ideen für euren Aufenthalt dort geliefert.

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